Im Jahre 1851 wurde die Oper „Rigoletto“ erstmals im Theater La Fenice in Venedig aufgeführt. Die Beschreibung für die Bühnengestaltung des ersten Aktes lautet: „ […] links ein Haus mit einem kleinen Hof, der von einer Mauer umgeben ist. […] in der Mauer ist eine Tür zur Strasse angelegt. Oberhalb befindet sich eine Terrasse […] Es ist Nacht […]“.
Dieses kleine Haus ist nun Teil der Geschichte Mantuas geworden. Am Anfang war es Fiktion, aber im Laufe der Zeit ist dann Ganze Teil der lokalen Tradition geworden.
Im Jahr 1850 wird Giuseppe Verdi darum gebeten, die Musik zum Schauspiel „Triboulet“ von Victor Hugo zu komponieren; er akzeptierte den Vorschlag, auch wenn er glaubte, dass das Stück aus politischen Gründen nicht angenommen wurde. Tatsächlich verboten sowohl die Leitung des Theater La Fenice als auch die Behörde für öffentliche Ordnung eine derartige Aufführung, da sie prominente Persönlichkeiten verunglimpfen könnte.
Deshalb verlegten Verdi und der Librettisten Francesco Maria Piave die Oper in das Mantua der Renaissance, ohne den Namen dieser Stadt zu nennen. Sie erwähnten nur ganz allgemein einen Herzog aus Mantua und nannten die Oper nur „Rigoletto“. Die Habsburgische Regierung nahm die neue Fassung an und die Oper wurde am 11. März 1851 mit großem Erfolg auf der Bühne des Theaters La Fenice aufgeführt.
Der Stil dieses alten Hauses findet eine schöne Beschreibung auf dem Libretto von Verdi und es scheint, dass das „Haus von Rigoletto“ nicht weit vom Herzogspalast schon im 15. Jh. existierte.