Die Kirche wurde zwischen 1399 und 1406 im Auftrag von Francesco I. Gonzaga als Wallfahrtskirche gebaut, der so der Madonna dafür danken wollte, dass sie der Pest Einhalt geboten hat. Sie ist – draußen – ein Beispiel lombardischer Gotik aber die Überraschung kommt sofort nach der Tür.
Innen hat sie entlang der Seitenwände eine Reihe von Loggen und Holznischen, in denen 53 Statuen aus Holz, Gips und Wachs stehen, die der Kirche „für erwiesen Gunst“ vermacht wurden.
An der Decke hängt ein ausgestopftes und in Ketten geschlagenes Krokodil, vielleicht ein Symbol des Bösen.
Sehr interessant sind die Seitenkapellen; die erste rechts ist die von Baldassarre Castiglioni (Autor des Cortegiano, 1478-1529), in der auch die Frau des Dichters begraben ist; das elegante Mausoleum wurde von Giulio Romano (1492/99-1546) entworfen.

Santuario delle Grazie
I madonnari
Santuario delle Grazie
La facciata (ph. Giovanni Bufalo)